Marmorstraße

Credits

Länge: 82 Min.
Format: 35 mm (DigiBeta 78 Min. und 58 Min.)
Sprachen: Deutsch, Italienisch, Englisch
Regie: Michael Trabitzsch
Kamera: Pio Corradi
Produzent: Prounenfilm, T&C Film, Zürich
TV-Koproduzent: BR, ARTE, SFB, ORF, ORB, RTSI
Produktionsjahr: 2001
Filmförderung: Filmförderung Hamburg, Filmboard Berlin Brandenburg, EDI Sektion Film, MEDIA II


In grandiosen Bildern erzählt der Film die Geschichte der Steinbrecher von Carrara. Die harte und gefährliche Arbeit bestimmt meist über Generationen hinweg ihren Alltag. Der weiße Stein, Sinnbild für Reinheit und Macht, beherrscht die Täler oberhalb von Carrara seit Jahrhunderten. Sie haben mit ihm gerungen, Unzählige sind gestorben, lange Zeit galt die Arbeit in den Steinbrüchen als mörderisch, vergleichbar einer der Gesänge aus Dantes „Hölle“.

Steht man ganz oben, so ist der Eindruck gewaltig, überwältigend. Tausende von Steinbrechern fressen sich in den vielen Steinbrüchen in diesen härtesten Stein, der berühmt ist seit Michelangelo hier selbst sein Material für seine Statuen suchte.

Immer war es eine harte Arbeit, die Männern alles abverlangte. Die Stärksten trugen bis zu 2 ½ Zentner schwere Stahlseile

auf ihren Schultern den Berg hinauf. In den Tavernen in den Tälern und unten in Carrara werden ihre Geschichten erzählt, Geschichten von ungeheurer Anstrengung und ungeheurem Stolz.

Es ist eine Männerwelt, von der dieser Film erzählt. Noch heute sind sie stark wie Stiere und ungezähmt: wild und jähzornig und stolz. Ihr Ahnherr ist Michelangelo, der im 16. Jahrhundert eigenhändig neue Steinbrüche anlegte. Von ihm erzählen auch die Protagonisten des Films. Vor allem aber berichten sie von der Arbeit und dem Leben entlang der Marmorstraße, von der Quälerei mit dem harten Stein, von der Gefahr, erschlagen zu werden. Seit Jahrhunderten ist das so und seit Jahrhunderten ist es das Los der Frauen, angstvoll darauf zu warten, dass ihre Männer überhaupt nach Hause zurückkehren.





Mehr Informationen…