Länge: 80 Min.
Format: 35 mm, Digi Beta
Sprachen: Deutsch, Spanisch, Englisch (Untertitel)
Regie: Michael Trabitzsch
Kamera: Bernd Meiners
Koproduzent: RBB
TV-Koproduzent: ZDF/ 3sat
Produktionsjahr: 2005
Filmförderung: Nordmedia, Medienboard Berlin Brandenburg
Verleih: Piffl-Medien
Als sich am 1. September 1973 Salvador Allende, der gewählte Präsident Chiles, erschießt, endet ein Experiment, welches den Geist einer ganzen Epoche symbolisiert. Allendes Ziel war es, Sozialismus und Demokratie zum Wohle des Fortschritts in unterentwickelten Ländern miteinander zu versöhnen.
Dezember 1972 in New York. In einer der großen Reden des 20. Jahrhunderts klagt Salvador Allende vor dem Plenum der Vereinten Nationen das Recht auf Selbstbestimmung ein und beschuldigt die Regierung Nixon der fortgesetzten Verschwörung und Sabotage gegen sein Land. Es ist das Bild vom ewigen David gegen den arroganten und machthungrigen Goliath.
Das Publikum reagiert mit standing ovations, aber viele wissen, dass die Tage von Allende gezählt sind:
Denn das Experiment Chile darf nicht zum Modell werden, es darf keinen Erfolg haben. Und tatsächlich läuft seit seinem Wahlsieg am 4. September 1970 ein feingesponnenes Netzwerk der Konspiration, Bestechung, Sabotage gegen Allendes Regierung. Ein Mosaik mit wechselnden Akteuren: wirklichen Terroristen auf Seiten der Rechten, putschbereiten Offizieren, Geheimdienstaktivitäten, im Hintergrund Geldschmuggel und politischer Druck. Hatte also Allende überhaupt eine Chance...?
Der Film lässt die überlebenden „Gefährten“ Salvador Allendes von diesen letzten Stunden am 11. September 1973 vor seinem Tod erzählen. Dabei wird Schritt für Schritt eine Epoche in Bild und Ton wieder zum Leben erweckt, die zwar nur 1000 Tage dauerte, aber bis heute nicht vergessen ist.