Apokalypse in Le Mans - Das Rennen in den Tod

Credits

Länge: 52 Min.
Format: HD 16:9
Sprachen: Deutsch, Französisch
Regie: Thomas Ammann und Simone Jost-Westendorf
Kamera: Klaus Sturm, Lee Christiansen, Oliver Jakob, Peter Reuther
TV-Koproduzent: ZDF/ARTE, ZDF History
Produktionsjahr: 2010


Das Unglück beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist ein Datum der Geschichte, das weit über die Welt des Rennsports hinausgeht. Der 11. Juni 1955 markiert eine Zeitenwende; es gibt Rennsport davor, und es gibt Rennsport danach. Beim Unfall des Fahrers Pierre Levegh mit seinem Mercedes-„Silberpfeil“ starben mehr als 80 Menschen, über 200 wurden zum Teil schwer verletzt. Es war eine Katastrophe, die sich ins kollektive Gedächtnis einbrannte wie später der Flugtag von Ramstein 1988; das Inferno traumatisierte Augenzeugen und Überlebende. Über Jahrzehnte lag der genaue Hergang des Unfalls im Dunkeln. Es gab viele Gerüchte und Vermutungen, aber keine konkreten Beweise. Dieser Dokumentation gelingt es nun mit einem Amateurfilm, der vor kurzem wiederentdeckt worden

ist, zweifelsfrei den Hergang des verheerenden Unfalls zu rekonstruieren und zu belegen.
Le Mans ist bis heute der schwerste Unfall in der Geschichte des Motorsports, es ist aber auch ein Epochenbild. Der Film schildert das Ereignis vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und politischen Annäherung der europäischen Nachbarstaaten Frankreich und Deutschland in den 1950er Jahren. Der Krieg ist gerade einmal 10 Jahre vorüber, als es in Le Mans zum Showdown zwischen Engländern (Jaguar) und Deutschen (Mercedes Silberpfeil) auf französischem Territorium kommt. Auch darum blieben Ursache und Schuld dieser Tragödie so lange im Dunkeln.





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